Buik 150Wie RadioEssen.de berichtet, gibt es einen neuen Star beim Raumausstatter MASTO in Essen. Es ist ein königlicher Oldtimer, genauer ein Acht-Zylinder-Buick von Ex-König Edward VIII., ein Onkel von Queen Elizabeth.

Liebe wichtiger als die Krone

Der Fall machte natürlich damals Schlagzeilen, weil der englische König Edward VIII., nur ein Jahr nach seinem „Amtsantritt“ eine Bürgerliche heiratet und zwar die Schauspielerin Wallis Simpson. Ein Skandal, denn Wallis Simpson war schon zweimal geschieden. Kurios, Edward wurde nie gekrönt. Edward VIII dankte ab und sein jüngerer Bruder, Georg VI. der Vater von Elizabeth II. bestieg den Thron. Heute würde man darüber nur herzlich schmunzeln.

Aber zurück zum Auto. Der edle Buick von 1936 war nur etwa ein Jahr im Besitz von König Edward VIII. Wie die WAZ berichtet:

Mercedes 190 SL 350„Mit viel Liebe und exklusiven Details war der Wagen vor 86 Jahren bei McLaughlin in Kanada, einem Zweigwerk der US-Marke Buick, für seinen prominenten Erstbesitzer ausgestattet worden: für Edward VIII.“

Danach übernahm ein englischer Marmeladenfabrikant das Fahrzeug. Nächste Station war ein Sammler und wie die WAZ berichtet: wurde der Oldtimer dann für 370.000 Deutsche Mark bei Sotheby`s versteigert.

 Buik vorher 320  Buik nachher 320

Alles neu macht der Mai

Oder besser MASTO. Ob der Oldtimer im Mai fertig wird, wissen wir nicht. Aber der Raumausstatter MASTO ist spezialisiert darauf, edle Oldtimer „aufzupolieren“. Der Wagen bekommt neue Sitze und neue Türverkleidungen und alles in einem eleganten Bordeauxrot.

MASTO hat bereits gute Erfahrung mit der Restauration von Oldtimern und hat auf der Homepage dokumentiert, wie sie einen Mercedes-Benz 190 SL zu neuen Glanz verholfen haben.Buik 640

Kommentar

Porsche 356 SOldtimern könne auch für Geschäftsleute eine gute Investition sein. Ein Mercedes-SL kostete 1955 die unerschwingliche Summe von 17.650 DM, macht rund 9000 Euro, bei 1% müssen nur 90 Euro versteuert werden. Ein Schnäppchen. Aber Achtung, Oldtimer werden im Jahr meist nur 2.500 bis 3.000 Kilometer bewegt – und nur bei guten Wetter. Ich könnte mir vorstellen, dass das Finanzamt so ein „Dienstfahrzeug“ bei einem Antiquitätenhändler akzeptiert. Bei uns „Normalos“ eher nicht.

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Fotos © Kostas Mitsalis / Radio Essen, © MASTO, © Redaktionsbüro Kebschull

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