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Elektro-Lkw von Fuso

Veröffentlicht am: 11. April 2016Von
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Fuso Canter

Die „Blaue Umweltplatte“ droht. In Städten wie Stuttgart dürfen nur noch Diesel-Fahrzeuge mit Euro 6. OK, die neuen Trucks von Daimler haben alle Euro 6, schließlich hat Daimler das AdBlue erfunden. Es geht aber noch sauberer, nämlich elektrisch. 2014 in Portugal haben wir den eFuso schon gesehen. Jetzt geht er in den wichtigen Flottentest.

 

Daimler Trucks startet Flottentest mit Elektro-Lkw von Fuso

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Fuso Canter

Die „Blaue Umweltplatte“ droht. In Städten wie Stuttgart dürfen nur noch Diesel-Fahrzeuge mit Euro 6. OK, die neuen Trucks von Daimler haben alle Euro 6, schließlich hat Daimler das AdBlue erfunden. Es geht aber noch sauberer, nämlich elektrisch. 2014 in Portugal haben wir den eFuso schon gesehen. Jetzt geht er in den wichtigen Flottentest.

  • Stadt Stuttgart und Logistikunternehmen Hermes testen fünf batteriebetriebene Fuso Canter E-Cell im harten Betriebsalltag
  • Fuso führender Hersteller von teil- und voll-elektrischen Leicht-Lkw mit rund 3.500 Hybrid-Lkw im Einsatz
  • Bislang Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro für die Entwicklung des elektrischen Fahrens bei der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation
  • Steigende Relevanz von elektrischen Lkw im innerstädtischen Verteilerverkehr
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Erwischt, 2014 in Portugal, der Fuso E-Cell

Dr. Wolfgang Bernhard: „Im innerstädtischen Verteilerverkehr ist ein Umstieg auf Elektro-Lkw schon in einigen Jahren technisch und wirtschaftlich möglich. Wir leisten mit diesem Flottentest einen kleinen aber wichtigen Beitrag für die urbane Mobilität in Stuttgart. Daimler Trucks treibt die Weiterentwicklung dieser Technologie konsequent weiter voran. Heute machen wir gemeinsam mit der Stadt Stuttgart und der Firma Hermes einen wichtigen Schritt hin zur Marktreife.“

Ergebnis des Flottentests in Portugal: Leicht-Lkw Fuso Canter E-Cell spart 1.000 Euro auf 10.000 Kilometer und senkt Betriebskosten um bis zu 64 Prozent

Stuttgart – Daimler Trucks, der führende Lkw-Hersteller weltweit, startet heute in Deutschland den ersten Flottentest emissi­onsfreier, elektrischer Lastkraftwagen. Die fünf batteriebetriebenen Canter E-Cell der Marke Fuso wurden heute von Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Daimler Trucks & Daimler Buses, sowie Marc Llistosella, Präsident und CEO der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) und Leiter von Daimler Trucks Asia, an Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn und das Logistikunternehmen Hermes übergeben.

Die Marke Fuso von Daimler Trucks ist der führende Hersteller von teil- und voll-elektrischen Leicht-Lkw. Die Daimler Lkw-Sparte hat in den Jahren 2014 und 2015 in Summe 2,5 Milliarden Euro in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. Schwerpunkte sind die Themen Vernetzung, Sicherheit und Antriebseffizienz. Dabei spielt natürlich der Bereich Elektromobilität eine große Rolle. Bei der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation (MFTBC) wurden bislang 40 Millionen Euro in die Entwicklung des elektrischen Fahrens investiert.

Die Stadt Stuttgart wird in den nächsten zwölf Monaten vier Sechstonner vom Typ Fuso Canter E-Cell im harten Betriebsalltag testen. Zwei Fahrzeuge mit hydraulischem Kipper­aufbau sollen im Straßenbau sowie im Landschaftsbau eingesetzt wer­den. Zwei Fahrzeuge mit Kofferaufbau sind für städti­sche Möbeltransporte und die Abfallbeseitigung vorgesehen. Ein weiterer Canter E-Cell wird bei der Firma Hermes für die Pa­ketlieferung im städtischen Verkehr unterwegs sein.

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Elektrisch betriebene Lkw prädestiniert für innerstädtischen Verteilerverkehr

Dr. Bernhard sagte bei der Übergabe: „Der moderne Motor ist sehr effizient, umweltschonend und vor allem sauber. Im Fernverkehr wird er noch lange alternativlos bleiben. Im innerstädtischen Verteilerverkehr ist ein teilweiser Umstieg auf Elektro-Lkw schon in einigen Jahren technisch und wirtschaftlich möglich. Wir leisten mit diesem Flottentest einen kleinen aber wichtigen Beitrag für die urbane Mobilität in Stuttgart. Daimler Trucks treibt die Weiterentwicklung dieser Technologie konsequent weiter voran. Heute machen wir gemeinsam mit der Stadt Stuttgart und der Firma Hermes einen wichtigen Schritt hin zur Marktreife.“

Marc Llistosella im Rahmen der Übergabe: „Wir bei Fuso haben inzwischen langjährige Erfahrung in der Entwicklung lokal emissionsfreier Nutzfahrzeuge. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Canter E-Cell seine Vorzüge nun auch im deutschen Klima und im topographisch höchst anspruchsvollen Stuttgarter Stadtgebiet ausspielen wird. Denn mit dem Canter E-Cell sind unsere Kunden nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig unterwegs. In unserem Test in Lissabon ließen sich im Vergleich zum Diesel-Lkw immerhin rund 1.000 Euro auf 10.000 Kilometer sparen.“

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: „Nachhaltige Mobilität ist ein zentrales Thema für Großstädte und Elektromobilität ein wichtiger Baustein. Die Stadt Stuttgart geht hier voran, wir haben eine Änderung bei unserem Fuhrpark beschlossen: Jedes neue Auto, das die Stadt anschafft, wird ein E-Mobil sein. Das halte ich für ein sehr starkes Signal. Deshalb testen wir jetzt auch sehr gerne die vier Canter E-Cell Fahrzeuge im städtischen Arbeitsalltag.“

„Daimler und Hermes verbindet eine lange, gemeinsame Tradition bei der Förderung alternativer Antriebe“, erklärt Dirk Rahn, Managing Director Operations bei der Hermes Logistik Gruppe Deutschland. „Als Branchenpionier gehörten wir als Unternehmen zu den ersten, die frühe Elektromobile in der Praxis erprobt haben. Entsprechend stolz sind wir heute, den neuen elektrischen Sechstonner im Paketdienst einzusetzen. Das Projekt ist Teil unseres langfristigen Klimaschutzprogramms, über das wir die CO2-Emissionen in unserer Flotte bis 2020 konsequent halbieren möchten. Wir freuen uns sehr, mit Daimler Trucks für dieses Vorhaben einen renommierten Partner an unserer Seite zu haben.“

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Ergebnisse des ersten Flottentests in Portugal

  • Canter E-Cell senkt Betriebskosten um bis zu 64 Prozent

Im Rahmen eines ersten Flottentests in Portugal hat sich der Canter E-Cell bereits im täglichen Einsatz im Kurzstrecken-Lieferverkehr und innerstädtischen Transport bewährt. Während des einjährigen Tests von Juni 2014 bis Juni 2015 waren acht Fahrzeuge bei Kunden in Lissabon im Einsatz. Mit Reichweiten von über 100 Kilometern übertrafen die Fahrzeuge die durchschnittliche Distanz, die viele Lkw im leichten Verteilerverkehr pro Tag zurücklegen. Auf Basis der damaligen Kosten für Diesel und Strom während des Tests in Portugal sanken die Betriebskosten im Vergleich zu einem konventio­nellen Diesel-Lkw um bis zu 64 Prozent.

Canter E-Cell entwickelt im Hybrid Kompetenzzentrum in Kawasaki

Schon während der aktuellen Kundenerprobung treibt Fuso die Entwicklung dieser Antriebstechnik weiter voran. So arbeiten die Ingenieure von Fuso bereits an der nächsten Generation des Canter E-Cell – mit dem festen Ziel, ihn noch alltagstauglicher und wirtschaftlicher zu gestalten. Im Kompetenzzentrum für Hybridfahrzeuge in Kawasaki, Japan, verfügt Daimler Trucks über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung alternativer Antriebe. Die Ingenieure des „Global Hybrid Centers“ entwickelten in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen im Werk Tramagal auch den batterie-elektrisch angetriebenen und lokal emissionsfreien Canter E-Cell. Seine Premiere feierte der elektrisch betriebene Leicht-Lkw 2010 auf der IAA-Nutzfahrzeuge. Die aktuelle Testflotte wurde auf einer Fertigungslinie für Prototypen im Fuso-Werk in Tramagal, Portugal, produziert.

Fuso mit Canter Eco Hybrid führend bei teilelektrischen Leicht-Lkw

Fuso ist der führende Hersteller von teilelektrischen leichten Lkw. So sind weltweit rund 3.500 Fuso Canter Eco Hybrid im Kundeneinsatz. Basis der Fahrstrategie des Canter Eco Hybrid ist rein elektrisches und damit geräuscharmes Anfahren. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h wird der Dieselmotor zugeschaltet. Unterhalb läuft er zur Versorgung der Nebenaggregate im Leerlauf mit. Zusätzlich punktet der Canter Eco Hybrid mit seiner Tragfähigkeit. Das Mehrgewicht des Hybridantriebs beschränkt sich auf lediglich rund 150 Kilogramm. Somit beläuft sich die Tragfähigkeit des 7,5-Tonners als Fahrgestell mit Fahrerhaus auf bis zu 4,8 Tonnen.

Der Hauptsitz und das größte Werk von Daimler Trucks Asia befinden sich in Kawasaki nahe Tokio. Das zweite Werk, in dem Lkw der Marken BharatBenz und Fuso hergestellt werden, befindet sich in Chennai, Indien. Rund 170.000 Lkw und Busse der Marken Fuso und BharatBenz werden jährlich in Kawasaki und Chennai für den japanischen und indischen Markt sowie den Export produziert und in über 150 Länder verkauft. Damit hat Daimler Trucks Asia einen Anteil von über 30 Prozent an Daimlers weltweitem Lkw-Absatz. Die Marke Fuso ist die meistverkaufte Lkw-Marke des Konzerns.

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Fotos © Redaktionsbüro Kebschull, Daimler

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